Moeraki: Boulders, Pinguine und Seelöwen

Ich war schon um drei Uhr in Moeraki und der nette Campingplatzbesitzer hat mich erstmal darauf aufmerksam gemacht, dass heute Abend Ebbe ist und die Moeraki Boulders dann am besten zu sehen sind. Und da die Pinguine um fünf aus dem Wasser kämen, wäre es am besten, jetzt zu den Pinguinen zu fahren und danach die Steine anzusehen.

Also habe ich das gemacht und bin in den Ort gefahren, wo ich auf eine lange Schotterstraße zum Leuchtturm gelotst wurde.
007 Moeraki Lighthouse
Das Pinguingebiet liegt auf einer Landzunge und die Pinguine kommen hier eigentlich erst her, als vor mehreren Jahrzehnten die Leuchtturmwärterfamilie begann, kranke Pinguine, die ab und zu am Strand eintrafen, aufzupeppeln. Das muss sich bei den Pinguinen eingeprägt haben und seitdem kommen sie zu Hauf dort an die Küste und watscheln die Klippen hinauf um dort zu schlafen oder Junge groß zu ziehen.

Ich hatte richtig Glück, denn schon als ich da war, waren ein paar Pinguine in den Klippen und einer, über den ich erst später erfahren habe, dass es ein Junges ist, saß sogar direkt auf dem Weg oben auf den Klippen unter einer Treppe.
007 Moeraki Young Penguin Under Stairs
Hier kommt man also supernah an die Pinguine ran und muss nicht wie anderswo sogar 40$ zahlen, um sie sehen zu dürfen (da werden die Backpacker-Busse meistens ausgeladen).

Es war wirklich wunderbar, denn auf der einen Seite waren Pinguine (und ein Hase) und auf der andere Seite der Landzunge lagen Seelöwen auf den Steinen. Einige von denen schienen sich sogar gerade um den besten Platz zu streiten, und das sehr laut.
007 Moeraki Young Penguin Standing

007 Moeraki Penguins on Cliff

007 Moeraki Seals on Beach

007 Moeraki Seals Beach

Am Ende habe ich dann noch zwei Pinguine an einem anderen Strand dort gesehen, wie sie gegenüber standen und aufgeregt schrien. Ein netter Neuseeländer, der hier mit einem Gast aus Japan vorbeikam, hat mir erklärt, dass die beiden sich da nur begrüßen 🙂
007 Moeraki Penguins Greeting
Pinguine (um genau zu sein, seltene Gelbaugenpinguine) zu sehen war echt ein Erlebnis. Die kennt man ja sonst nur aus irgendwelchen kleinen Becken in Zoos.

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Zurück ans Meer – wunderschöne Landschaftswechsel im Stundentakt

Jetzt geht es wieder zurück ans Meer, ich will bei Moeraki die seltsamen Kugelsteine und Pinguine besuchen.
Der Weg dahin ist allerdings äußerst abwechslungsreich.

Erst kommen diese typischen sanft geformten Hügel auf dem bis Twizel, nur um dann bei Omarama in eine wirkliche Sierra-Landschaft überzugehen. Es heißt auch so 🙂
006 To Moeraki Rainbow Twizel

006 To Moeraki Twizel

006 To Moeraki Mountains

006 To Moeraki Sierra

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Mount Cook-Nationalpark

Vom Lake Tekapo sind es nur ein paar Kilometer zum Mount Cook. Auf dem Weg dorthin liegt der Lake Pukaki, der Gletschersee, der sich aus den Abflüssen der Gletscher am Mount Cook bildet. Das Türkis ist noch intensiver und der See an sich hat mich noch mehr beeindruckt als Lake Tekapo. Er ist viel größer und bewegter und die Landschaft ist irgendwie noch unberührter, es gibt vor allem keinen Ort am See.

Die Straße am See entlang ist sehr sehenswert und voller neuer Ausblicke.
Das Wetter war wieder bestens – bis zu einer ziemlich gerade Linie am Ende des Sees, hinter der man nichts mehr erkennen konnte, weil es dort stark regnen musste.
005 Mount Cook Lake Pukaki

005 Mount Cook Road Into Rain
Aber genau da liegt auch der Mount Cook. Als ich in den Regen fuhr, war klar, dass das keine kleine Sache war und ein richtiger Sturm über das Massiv fegte.
Lustigerweise konnte ich den ganzen Tag lang noch den See und den Horizont hinter mir sehen, die Regenlinie veränderte sich nicht! Ich hatte um ein paar Kilometer Pech mit dem Regen.

Ich habe erstmal eine Stunde abgewartet, und da ich außer stark verhangener Berge nichts sehen konnte, habe ich mich entschlossen, in das Tasman Valley zu fahren, einem Seitental, in dem der Tasmangletscher, der größte Gletscher in NZ, zu sehen ist.
005 Mount Cook Glacier Rain

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Lake Tekapo

Der Lake Tekapo ist ein Gletschersee und durch verschiedene Sedimente in den Zuflüssen aus den Alpen ist er türkis gefärbt.
Da es gestern passenderweise so geschneit hat, dass der Schnee auf 1500m liegengeblieben ist, habe ich heute mit dem super Wetter einige echt gute Ausblicke auf die Region inklusive der Alpen 🙂
004 Tekapo Lake Snow From VillageMehr als einen Tag ist der See allerdings nicht wert, denn außer einer Wanderung am Tag am See entlang und eventuell einem Besuch der Sternwarte gibt es hier nicht viel. Außerdem lädt das Hostel nicht zum Bleiben ein, hier wurde kurz nach mir ein Haufen 18-jähriger aus dem Bus geworfen und entsprechend war der erste Abend.

Heute geht’s also wandern. Die Wanderwege sind in Neuseeland bestens ausgeschildert, und es gibt eigentlich überall welche. Dafür ist das Department of Conservation (DoC) zuständig, die alle Nationalparks verwaltet. Man kann eingentlich in jedem Ort Broschüren vom DoC kaufen, die einem die Tracks in der Gegend vorstellt.
Meine Wanderung führt mich jedenfalls auf den Gipfel des Mount John, auf dem auch das Observatorium liegt. Dabei konnte ich verdammt viele wunderschöne Ausblicke genießen, irgendwo hat sich auch Mount Cook versteckt!
004 Tekapo Lake From Track

004 Tekapo Lake Top Track

004 Tekapo Top Track Pano

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