Vom Lake Tekapo sind es nur ein paar Kilometer zum Mount Cook. Auf dem Weg dorthin liegt der Lake Pukaki, der Gletschersee, der sich aus den Abflüssen der Gletscher am Mount Cook bildet. Das Türkis ist noch intensiver und der See an sich hat mich noch mehr beeindruckt als Lake Tekapo. Er ist viel größer und bewegter und die Landschaft ist irgendwie noch unberührter, es gibt vor allem keinen Ort am See.
Die Straße am See entlang ist sehr sehenswert und voller neuer Ausblicke.
Das Wetter war wieder bestens – bis zu einer ziemlich gerade Linie am Ende des Sees, hinter der man nichts mehr erkennen konnte, weil es dort stark regnen musste.
Aber genau da liegt auch der Mount Cook. Als ich in den Regen fuhr, war klar, dass das keine kleine Sache war und ein richtiger Sturm über das Massiv fegte.
Lustigerweise konnte ich den ganzen Tag lang noch den See und den Horizont hinter mir sehen, die Regenlinie veränderte sich nicht! Ich hatte um ein paar Kilometer Pech mit dem Regen.
Ich habe erstmal eine Stunde abgewartet, und da ich außer stark verhangener Berge nichts sehen konnte, habe ich mich entschlossen, in das Tasman Valley zu fahren, einem Seitental, in dem der Tasmangletscher, der größte Gletscher in NZ, zu sehen ist.
Und tatsächlich, dort war das Wetter besser. Es regnete nur wenig und die Sicht war gut!
Ich habe mir den Gletscher angesehen, er gilt nicht umsonst als NZs hässlichster Gletscher 😉 Er ist total verdreckt.
Als ich da war, wurde ich mehrmals von äußerst starken aber kurzen Regenfällen und Wind, der einen fast erschlägt, heimgesucht. War eigentlich ziemlich cool da auf der Moräne 🙂
Zurück am Mount Cook begann es endlich aufzulockern und ich hab die Gelegenheit genutzt, mich gleich auf den Weg ins Hooker Valley zu machen, in Richtung Mount Cook.
Die anfänglichen Kilometer waren noch sehr unangenehm, weil der Wind unglaublich stark war. Aber dann wurde es besser und besser, und plötzlich stand er vor mir: Mount Cook!
Wirklich sehr majestätisch, weil er sich so prominent erhebt, dass Tal ist auch hier nicht höher als 800m, der Berg aber 3700m.
Es war schön da am Ende des Tracks (2 Stunden) und auf dem Rückweg kam sogar noch die Sonne raus.
Auf der Rückfahrt am nächsten Tag konnte ich dann auch sehen, wie das ganze ohne Regen aussieht.
Gepeitscht durch Wind und Wetter war ich froh, im Hostel zu sein.
Da ich den Mount Cook unbedingt sehen wollte, war ich auch froh, dass das doch noch heute möglich war und ich nicht bis morgen warten musste.
„Hooker Valley“? 😀