Nachdem ich am 15. doch noch nicht weggekommen bin, weil die ganzen Besorgungen mehr Zeit als ich gedacht habe in Anspruch genommen haben, habe ich mich noch einmal in Christchurch einquartiert.
Jedenfalls habe ich jetzt ein Auto 🙂 Es ist ein roter Hyundai Accent und fährt sich sehr gut! Den habe ich mir jedenfalls gleich am Morgen geholt, damit ich alle Besorgungen mit dem Auto erledigen und den Kofferraum mit Lebensmitteln vollpacken konnte.
Am Mittwoch bin ich dann gleich um 9 losgefahren, denn erledigt war ja alles. Die Banks-Halbinsel liegt gleich im Osten von Christchurch, einige Vororte liegen schon auf ihr. Deshalb werden die Buchten dort auch gerne von Christchurchern zum Entspannen benutzt (und entsprechend voll ist es da auch).
Das Linksfahren konnte ich ja schon am Tag zuvor üben. Es klappt erstaunlicherweise gut 🙂 Ich komme mit allem gut zurecht, auch damit, dass ich jetzt zu mir hinschalte anstatt von mir weg. Allerdings sind Scheibenwischer und Blinker vertauscht, sodass ich beim Abbiegen gern mal wie wild die Scheiben wische 😉
Die Halbinsel ist verdammt hügelig und die Straßen sind eng. Charakteristisch für die Halbinsel sind die beiden großen Buchten von Lyttelton und Akaroa Harbour. Dazwischen befinden sich unzählige kleine Buchten, die über teilweise extrem steile Straßen zu erreichen sind.
Aber das schönste ist eigentlich, wie sich diese Buchten in die sanften Hügel einbetten.
Als erstes habe ich Lyttelton Harbour erkundet, zuerst über die Uferstraße und dann über die Gipfelstraße.
Danach habe ich mir gedacht, dass ich mal die Hauptstraße verlassen und ein kleines Nebental erkunden sollte. Das Tal heißt Kahuna Valley und dort wird sogar Wein angebaut, weil die Lage so gut ist. Ich bin die Talstraße bis fast ganz ans Ende gefahren und von dort das Tal weiter hochgewandert. Es war wirklich sehr schön weil gar nichts los war und der Fluss um Tal ständig plätscherte, ohne dass man ihn aber sehen konnte. Das lag daran, dass alles zugewuchert war. Überhaupt ist der Wald hier sehr dicht, eben wild gewachsen.
Wie krass abwechselnd die Landschaft hier ist, habe ich gleich 10 Minuten nachdem ich aus dem Tal wieder rausgefahren war, gesehen. Dann steht man nämlich plötzlich am rauhen Pazifik und denkt, dass das jetzt irgendwo in Schottland ist.
Die Nacht habe ich auf einem Campingplatz in einer der kleinen Buchten verbracht. Über eine weitere Gipfelstraße bin ich in die Okains Bay abgebogen. Der Campingplatz ist direkt am Strand, sehr entspannt da unten 🙂 Allerdings habe ich in der Nacht gemerkt, dass selbst die Sommernächte auf der Südinsel empfindlich kalt werden können. Meine Füße waren am Morgen jedenfalls eisig.
Nach Akaroa, wo alle hinwollen, wollte ich nicht. Nur weil da alle Straßen französische Namen tragen, pfff 😉
Pidgeon Bay:Okains Bay:Strand von Okains Bay direkt am Campingplatz:
Ich habe mich auf den Weg zum Lake Tekapo gemacht.
Akaroa Harbour:Busch und ein See in Richtung Pazifik:Hügel am Lyttelton Harbour:
Sehr schön! 🙂